Klassische Beratung steht Kopf

Das klassische Beratungsgeschäft kommt oft mit einem unangenehmen Beigeschmack.


Es werden externe Berater engagiert, die sich im Schnelldurchgang das Unternehmen und die Situation ansehen. Danach rücken sie mit einem (oft vorbereiteten) Hochglanz Foliensatz an, was denn nun am besten zu tun sei. Im Anschluß daran sind sie genauso schnell wieder verschwunden, wie die stattliche Rechnung dazu eintrifft.


Hier steht meist die eigene wirtschaftliche Auslastung der Beratung im Vordergrund. Das Unternehmen wird mit einer Beratungsempfehlung zurückgelassen, die in der Praxis oft weit an der Kultur und den Möglichkeiten der Organisation vorbeigeht. Es fehlt nicht nur an Akzeptanz, sondern auch an der Begleitung zur Umsetzung.


Diese Situation ist unbefriedigend und wir beobachten in unserem Umfeld zunehmend, dass ein grundlegend anderes Vorgehen sowohl bemerkenswert besser funktioniert, als auch eine wesentlich nachhaltigere Wirkung erreicht.


Wir veranstalten seit mehr als zehn Jahren mit anhaltender Begeisterung sogenannte Unkonferenzen. Diese stellen gezielt das Konzept einer klassischen Konferenz auf den Kopf, indem sie die Pausen zwischen den Programmpunkten zur eigentlichen Konferenz machen.


Aus zuvor passiven Teilnehmern werden aktive Teilgeber, statt vorgeschriebener Themen und starrer Abläufen übernehmen ad-hoc Sessions und Selbstorganisation das Programm.


Was wäre, wir den Transfer schaffen, dieses Potential auch für die Beratung zu heben? Also den Mut aufbringen, eine Unberatung zu etablieren.